Wiesen
Eine Wiese besteht aus einheimischen Gräsern und Wildstauden (Wildblumen). Durch ihre Artenvielfalt ist die Wiese Futterquelle und Nistplatz zugleich. Sie bietet auch Schutz vor Raubtieren oder Wetter und ist auch als Winterquartier hervorragend geeignet. Über 3500 Tierarten sind auf Wiesen angewiesen. Nicht nur für die Tiere ist eine Wiese wertvoll. Auch die Natur allgemein profitiert von der Wiese durch Boden-, Hochwasser- und Trinkwasserschutz und durch die Sauerstoff-Produktion. Die Wiesen werden zwei bis drei Mal im Jahr gemäht, damit sie nicht verwalden und um die Vermehrung der Samen zu fördern.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Wiesenarten.
Magerwiese:
Der Boden ist nährstoffarm und es wachsen konkurrenzschwache und eher seltene Pflanzenarten wie zum Beispiel:
Zittergras (Briza media)
Grasnelke (Armeria maritima)
Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus)
Pechnelke (Silene viscaria)
Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
Fettwiese:
Der Boden ist nährstoffreich und es wachsen viele Gräserarten. Er wird von der Landwirtschaft als Futterquelle für die Tiere genutzt.
Es wachsen u.a.:
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis)
Wiesen- Glockenblume (Campanula patula)
Gemeine Flockenblume (Centaurea jacea)
Wiesen-Margarite (Leucanthemum ircutianum)
Gewöhnliches Rispengras (Alopecurus)
Gemeines Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
Wiesenschwingel (Festuca pratensis)
Feuchtwiesen:
Die Böden der Feuchtwiesen sind im Oberboden vom Grundwasser beeinflusst oder zeitweise überschwemmt. Gräsern, Binsen, Seggen und anderen krautige Pflanzen wachsen in einer Feuchtwiese. Für die moderne Landwirtschaft unattraktiv sind Feuchtwiesen selten und damit schützenswert, zumal sie sehr vielen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum bieten.